Heiratsbuch Appenweier 1785 - 1865

Nach zweijähriger Arbeit wurde das Heiratsbuch von 1785 bis 1865 der katholischen Gemeinde St. Michael Appenweier übertragen, digitalisiert und im Januar 2014 in gebundener Ausgabe an Bürgermeister Manuel Tabor und Gemeindepfarrer Dietmar Mathe übergeben.

Download Bericht Acher-Rench-Zeitung 18.01.2014 zur Vorstellung des Heiratsbuches

Vorwort zum Heiratsbuch

Das vorliegende Buch wurde in den Jahren 2012 bis 2013 von den Mitgliedern des Historischen Vereins Appenweier Karl-Rolf Gissler, Walter Kornmeier und Karl Maier aus dem Heiratsbuch 13 St. Michael Appenweier (in altdeutscher Schrift verfasst) in Form einer Datenbank in den PC übertragen. Als Hilfsmittel diente dabei das von Herrn Manfred Nolde, St. Georgen, entwickelte Genealogieprogramm GENISYS (Version 8.0). Das Programm ermöglicht die Übertragung der Daten in ein gängiges PC-Programm (z. B. Word, Open Office, Microsoft Office u.a.) und die Erstellung entsprechender Listen (z. B. Registerliste, Liste für das Pfarramt, Suchlisten, Liste nach Signatur (chronologische Auflistung) und nach alphabetischer Auflistung, dazu Namens- und Berufslisten).
Es ist beabsichtigt, weitere Bücher (Tauf -, Heirats- und Sterbebücher) zu digitalisieren. Dann besteht zu einem späteren Zeitpunkt unter anderem die Möglichkeit, sog. Ortssippenbücher herzustellen. Seit dem Frühjahr 2013 verstärkt Frau Isolde Renner unser Team.
Bei der Erarbeitung wurde darauf geachtet, im Wesentlichen die Schreibweise des Originals zu übernehmen; wo erforderlich wurden behutsam Anpassungen an die moderne Schreibweise vorgenommen. Die Schreibung weiblicher Familiennamen mit der Endung – in (z.B. Saurin oder Kohlerin) wurde entsprechend der Vorlage so übertragen. Verschiedene Namensschreibungen in einem Eintrag (z. B. Eckerle bzw. Äckerle) wurden in der Regel auch übernommen, damit beide Schreibweisen in der Registerliste erscheinen und eine Suche erleichtert wird. Lateinische Berufsbezeichnungen wurden in der Regel übersetzt.
Überall dort, wo Fragezeichen auftauchen, war es den Bearbeitern nicht möglich, den Text zuverlässig zu übertragen, weil er unleserlich ist oder die Vorlagen ungenau waren.
Leerstellen in den Listen bedeuten, dass auch im Original keine Angaben vorhanden sind (z. B. fehlende Vornamen, Berufsangabe, Zeugen usw.).
Die Reihenfolge der Einträge entspricht nicht in allen Fällen der Reihenfolge im Original, weil das verwendete PC-Programm nach eigenen Ordnungskriterien die Listen anlegt. Das ist im Allgemeinen dann der Fall, wenn an einem Tag mehrere Hochzeiten stattfanden. In diesen Fällen wird empfohlen, über Heiratsdatum der alphabetischen Liste zu suchen. Manche Eheschließungen wurden durch den jeweiligen Pfarrer nachträglich eingetragen, so dass sich auch dadurch möglicherweise eine andere Reihenfolge ergibt.
Die Bezeichnung „Pfarrer“ nennt jeweils den Geistlichen, der die Eheschließung vollzogen hat, dies ist nicht in jedem Fall der Ortspfarrer.
Ab dem 01. Januar 1810 übernimmt der Pfarrer entsprechend einer gesetzlichen Vorgabe auch beamtenrechtliche Pflichten, da die Kirchenbücher gleichzeitig als Standesbücher (Staatsbücher) herangezogen werden.
Ein Abkürzungsverzeichnis soll dem Benutzer die Suche bzw. Lesbarkeit der Daten erleichtern.
Die Bearbeiter danken der Kirchengemeinde St. Michael Appenweier für die Überlassung der Folianten und der Gemeinde Appenweier für die sächliche Unterstützung. Ein besonderer Dank gilt auch Herrn Manfred Nolde, der uns jederzeit mit großem Engagement und viel Sachverstand unterstützte. Er trug wesentlich dazu bei, dass das Projekt zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden konnte.

Sämtliche Rechte liegen beim Herausgeber und bei den Autoren.

Die Autoren
Karl-Rolf Gissler - Walter Kornmeier - Karl Maier

Bei der Buchübergabe im Rathaus, von links Bürgermeister Manuel Tabor, Ottmar Brudy, Karl Maier, Walter Kornmeier, Karl-Rolf Gissler, Isolde Renner, Manfred Nolde, Pfarrer Dietmar Mathe.